Tern GSD – Ein Jahr Familienalltag mit dem flexiblen Lastenrad

Im September 2018 haben wir uns ein Tern GSD gekauft und sind damit mittlerweile fast 2000 km überwiegend im Alltag gefahren. Wir wollten für den Alltag schon lange ein Lastenfahrrad haben, das uns bei den täglichen Besorgungsfahrten unterstützt und als Universalfahrzeug für unsere wachsende Familie zur Verfügung steht. Nachdem ich schon mehrere Jahre die einschägigen Konkurrenzangebote beobachtet habe, hat uns das Preisniveau des Fahrrads nicht mehr davon abgehalten das Rad, nachdem wir es zufällig beim Surfen im Internet entdeckt haben, spontan zu kaufen. Beim Lastenrad ist es so wie bei vielen anderen Dingen im Leben. Wenn man es haben möchte muss man irgendwann einfach eins kaufen. Ob sich der recht hohe Preis jemals aufrechnet wird sich später zeigen. Auf ein Schnäppchen im 1000 Euro Bereich braucht man nicht warten. Das Argument „Dafür bekommt man ja einen (gebrauchten) Kleinwagen“ stimmt und hilft nicht weiter, weil ein Kleinwagen nunmal kein Lastenrad ist.

Das entscheidende Kaufkriterium war die Länge des Fahrrads. Das Tern GSD ist tatsächlich nicht länger als ein normales Fahrrad. Das ist ein unschlagbarer Vorteil, wenn wir das Fahrrad in den Urlaub mitnehmen. Wir fahren einen Ford Nugget und dort verschwindet das Lastenrad hinten quer auf dem Kupplungsträger und ist in den Außenspiegeln nicht zu sehen! Die Faltfunktion des Lenkers nutzen wir so gut wie nie. Hier hätte Tern sicher noch etwas Gewicht einsparen können.

Bei uns fahren häufig zwei Kinder (4 und 2 Jahre) auf dem Tern GSD mit. Ein klassisches Lastenrad, wie z.B. das Packster von Riese-Müller kann nur dann Kinder und Lasten vergleichbar transportieren, wenn man mindestens das Packster 60 eher sogar das Packster 80 zum Vergleich heranzieht. Für die vielen täglichen Besorgungsfahrten reicht nämglich ein Packster 40 locker aus. Da wir unser Lastenrad mindestens 10 Jahre nutzen möchten – also auch dann noch wenn die Kinder längst nicht mehr mitfahren – ist das langfristig ein echter Nachteil. Dieser Konflikt tritt beim Tern GSD nicht auf – im Gegenteil: Es zeigt sich sehr flexibel. Wir haben es mittlerweile mit dem stabilen Frontträger, den einklappbaren Fußrasten und dem Tern ClubHouse ausgestattet. Damit können wir das Rad in wirklich jeder Alltagssituation nutzen.

Die Kinder sitzen hinter dem Erwachsenen und müssen an ihm seitlich vorbeischauen. Ab und zu kommt es vor, dass die Kinder zum Beispiel erst links, dann rechts, dann wieder links usw. vorbeischauen möchten, weil direkt vor dem Fahrrad etwas Interessantes ist. Die damit verbundenen Gewichtsverlagerungen merkt man als Fahrer recht deutlich. Generell ist es schon so, dass größere Kinder einigermaßen sitzen bleiben müssen. Das funktioniert auf kürzeren Strecken bei uns sehr gut. Auf längeren Strecken nutzen wir zusätzlich einen Fahrradanhänger oder das große Kind fährt teilweise selbst.

Beim Kauf hatte ich noch leichte Zweifel an der Kombination von Lastenrad und Kettenschaltung gehabt. Das hohe Gewicht beim Anfahren und die nicht vorhandene Möglichkeit den Gang im Stillstand zu schalten ist eigentlich ein Argument für den Einsatz einer Nabenschaltung. Dank des hohen Drehmoments des Pedelec-Motors ist es jedoch noch nie zu Situtationen gekommen in denen das Rad nicht anzufahren war – auch nicht am Hang.

Die Sitzposition auf dem Tern GSD ist in der Stadt in Ordnung – auf längeren Touren jedoch unbequem, weil zu aufrecht. Radtouren mit über einer Stunde Länge sind daher gewöhnungsbedürftig. Die Reichweite des Akkus liegt bei uns bei mindestens 40 km – es sind meist eher 80 – 100 km. Das Fahrrad ist aber insgesamt sowieso viel mehr für den Kurzstreckenbetrieb konzipiert. Wir kommen mit einer 500 Wh Batterie bisher sehr gut hin.

Das Fahrverhalten ist sehr stabil und die Bremsen sind üppig dimensioniert. Wir betreiben das Rad ab und zu mit einem Thule Chariot Sport 2. Dieser kann montiert werden, wenn man dafür eine passende Steckachse einbaut. Auch diese Kombination funktioniert völlig problemlos.

Wir würden das Tern GSD jederzeit wieder kaufen, dennoch gibt es ein paar Kleinigkeiten, die nicht optimal gelöst sind. Da wäre zunächst der Fahrradständer, der sich schnell mit Dreck zusetzt und dann schwergängig ist. Darüber hinaus steht das Rad damit nur auf wirklichem ebenem Boden sicher. Manchmal führt das zu einer umständlichen und angesichts des Gesamtgewichts auch mühsamen Suche nach einem ebenen Plätzchen, wenn man es samt Kindern erstmal abstellen will. Die Kinder sollten wirklich nicht alleine darauf sitzen gelassen werden. Darüber hinaus berührt die Schaltschwinge des Schaltwerks in Endposition beinahe den Mantel des Reifens. Wenn man nun sehr nahe an hohen Gegenständen vorbeifährt oder zwischen zwei Gegenständen eintaucht (z.B. auch bei Montage des Rads auf dem Fahrradträger) kann es zur Kollission der Schaltschwinge mit dem Umwerfer kommen. Dadurch kann die Schaltung verstellt oder beschädigt werden.

Die Nutzung schränkt heute am ehesten noch die Verfügbarkeit von guten Fahrradabstellplätzen ein. Wenn man konsequent versucht alle Fahrten mit dem Tern GSD zu erledigen, wird einem erstmal bewusst, dass es immer noch größere, zum Teil sogar neu angelegte, öffentliche Bereiche gibt, in denen es keine einzige Stelle zum Abstellen von Fahrrädern gibt. Hier ist noch viel Handlungsbedarf.

Das Fahrrad macht uns viel Spaß, sorgt für bewundernde Blicke und immer wieder für Gesprächsbedarf.

Die finalen Endstufen

Es ist hier ruhig geworden um mein Verstärkerprojekt, auch wenn ich im Hintergrund auch nicht untätig war.

Die beiden AMP11-HV konnten nicht fertiggestellt werden. Das Problem an diesem Verstärker war:

  • kein Support mehr seitens 41hz.com, weil die Seite nicht mehr online ist.
  • Die SMD-Kapazitäten sind unbeschriftet und können nicht mit handelsüblichen Multimetern durchgemessen werden, weil deren Kapazität sehr klein ist. Das erschwert das Debugging ungemein.
  • Das Löten der zentralen Treiberbausteine ist schwer, jedoch prinzipiell machbar. Ohne Möglichkeit den Gesamtaufbau zu debuggen / messen sind weitere Versuche jedoch sinnlos.
  • Die Treiberendstufen haben Fehler ausgegeben und sind dann vermutlich dem internen Hitzetod zum Opfer gefallen.

Das ganze war recht ärgerlich, weil ich bereits die Netzteile 2x komplett aufgebaut hatte, um einzelne Monoblöcke realisieren zu können. Neben den Platinen fallen vor allem die großen Ringkerntransformatoren finanziell hübsch ins Gewicht. Ich kann die High-End-Toroiden von Hifituning24 bzw. Schuro jedoch nur empfehlen http://www.hifituning24.de/transformatoren/ringkern_vergossen_v-rkt-ms-sw/340va-2x35v.php. Top Verarbeitung und absolut kein Netzbrummen. Diese hätten perfekt zum AMP11-HV gepasst mit jeweils 340 VA und 2×35 V Spannung.

Nachdem dieser Verstärker abgehakt war habe ich mich nach Alternativen umgeschaut. Neben den üblichen verdächtigen Modulen von Hypex http://www.hypex.nl/technology/ncore.html die jedoch recht teuer sind, habe ich noch die Module von Profusion http://www.profusionplc.com/pro/gex/pcatdtl0?ipartno=ALC1000-1300 gefunden, die dann aber nicht mehr lieferbar waren 😦 Gerade die Module von Profusion sind der Gegenentwurf zum ehemaligen Projekt mit selbstgelöteten SMD-Verstärkern, denn es handelt sich um fertig aufgebaute, geprüfte Module inkl. Netzteil onboard. Nachdem der ALC1000-1300 nicht mehr lieferbar war habe ich mich nach den Modulen von ICEpower aus der ASP-Serie umgeschaut http://www.icepower.bang-olufsen.com/en/solutions/speaker/ASP_SERIES. Problem: Diese Module werden nicht an Endkunden verkauft! Warum soll es auch einfach gehen…?!

Ich konnte glücklicherweise Module bei einem Forenhändler in den USA bestellen und bin jetzt stolzer Besitzer von 2 ICEpower 1000ASP! Die Leistungsdaten sind ganz ausgezeichnet und bei 1000 Watt Sinus je Kanal überlegt man sich schon einmal welche Spannungen an den Terminals anliegen könnte!

Der Aufbau war recht einfach, dennoch etwas zeitintensiv, weil 2 Monoblöcke anzufertigen sind. Die Gehäuse habe ich aus Italien bezogen http://www.modushop.biz/ecommerce/index_l2.php und sind bis auf die Abmessungen identisch zum meinem ersten AMP10-Projekt. Statt einer PE-Verschraubung habe ich mich dieses Mal auf Neutrik Powercon-Steckverbindungen http://www.neutrik.com/de/powercon/powercon-true1/verlassen, was ich keine Sekunde bereue nachdem ich den Stecker zum ersten Mal einrasten habe lassen. Das Crimpen der Kabel ist eine Kunst für sich. Beim nächsten Mal würde ich mir auch das Cable-Set gönnen http://www.ghentaudio.com/cable/1000asp.html. Zusätzlich zu den Cinch-Buchsen habe ich eine XLR-Buchse vorgesehen, die zunächst nicht verdrahtet wird, weil keine symmetrischen Quellen zur Verfügung stehen. Man weiß ja nie was die Zukunft bringt –> Der MATRIX Mini-i Pro wäre z.B. etwas Nettes http://matrix-digi.com/en/products/59/index.html –> Das Hobby hört nie auf und es bleibt immer Ausbaupotential 🙂

Ohne großen Kommentar noch einige Bilder vom Aufbau. Ohne Ständerbohrmaschine geht die Gehäusebearbeitung wohl nicht gut und man scheitert spätestens an der 10 mm Alu-Front. Gute Zangen, etc. sind ebenfalls Pflicht. Am Schluss wurde das Gehäuse mit einer Messingschraube geerdet und die Erdung an verschiedenen Stellen (Front, Top, etc.) mittels Multimeter überprüft.

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Hier das fertige Ergebnis. Die Füße sind die ehemaligen Nuvero-Füße meiner Standboxen. Diese habe ich bereits vor geraumer Zeit gegen Nuvert-Spikes ausgetauscht.

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Der Höreindruck ist wie immer subjektiv. Ich verzichte bewusst auf Messungen, weil an dieser Stelle muss es nur mir (uns) gefallen. Der ehemalige Verstärker, ein HK3270 RDS, war angesichts seiner Preisklasse ein wirklich guter Verstärker und dient mir nach wie vor als Vorstufe. Was einen aber beinahe vom Sessel haut ist der neue Bassbereich. Erst jetzt kann das volle Potential der Nuvero-Standboxen abgerufen werden. Der Bass ist tiefer, schiebt gewaltig und ist gleichzeitig extrem präzise und differenziert. Bei den Mitten und Höhen konnte ich vor allem bei hohen Lautstärken Verbesserungen feststellen, weil die Basstreiber der Boxen es nicht mehr schaffen die Leistung von den Mitten und Höhen „abzusaugen“. Musik kann jetzt so laut gehört werden, wie es der Zuhörer wünscht oder aushält. Ich bin noch nicht annähernd an die Grenzen des Verstärkers gegangen und habe das auch nicht vor. Es ist ein beeindruckendes physikalisches Erlebnis, wenn schnelle pulsive Bässe wiedergegeben werden. Dubstep läuft zur Zeit hoch und runter…

Einzige Nachteile: Die Messlatte wurde nochmal deutlich nach oben geschoben. D.h. bei Besuch von Kinos, Musicals, etc. lieber nicht so genau hinhören, sonst fehlt einem häufig so gut wie alles, was guten Sound ausmacht! Einen Tod muss man sterben… Darüber hinaus muss ich noch stärker wie zuvor darauf achten möglichst audiophile Musik einzulegen. Gerade im Elektronikbereich gibt es sehr gute Sachen – das habe ich jahrelang unterschätzt! Bitte hier Tipps zur Musikwahl posten.

Aktuelle Kette:

Squeezebox-Classic  und Reloop 6000

TEC TC-754 als Eingangswahlschalter

HK3270 als PreAMP

2 x Icepower 1000ASP

2 x Nuvero 11

Fazit:

Es hat sich für mich gelohnt. Für unter 1k€ habe ich meine Traum-Mono-Endstufen aufbauen können, auch wenn der Klanggewinn wie immer nur logarithmisch abhängig vom eingesetzten Kapital zunimmt…

Interessant wäre ein Vergleich mit Hypex ucd2k oder Abletec ALC1000-1300.

Vielen Dank auch an den Hobby-Akustiker für seine inspirierende WebSite http://hifi-fuchs.npage.de/die-elekronik.html.

Dies ist ein privater Erfahrungsbericht. Ein Nachbau wird nicht empfohlen. Der Umgang mit Netzspannung birgt tödliche Gefahren!

AMP10-Basic

Neben den Chilis gibts ja noch andere nette Hobbies. Gerade in der kalten Jahreszeit steht das Thema HiFi bei mir hoch im Kurs.

Meine Nuvero11-Boxen werden noch von einem Harman Kardon HK3270 angetrieben und auf lange Sicht muss sich daran dringend was ändern.

Nach intensiven Recherchen habe ich mich entschlossen mein Glück mit den Verstärkern von http://www.41hz.com zu versuchen. Ich habe mich letztlich gegen den PowerAmp der Hifi-Akademie http://www.hifiakademie.de/ entschieden, da er für meine Boxen wohl zu neutral ist und keine Testgeräte zur Verfügung standen.

Als Einstiegsprojekt ist die Wahl auf den AMP10-Basic gefallen. Er hat eine vernünftige Leistung (2×60 Watt audiophil) um das Tripath-Konzept auch an den etwas leistungshungrigeren Nuvero-Standboxen (360 Watt Sinus) zu testen, die einen eher niedrigen Wirkungsgrad aufweisen. Gleichzeitig bringt er direkt ein Netzteil auf der Platine mit. Auch Schwierigkeit der Lötarbeiten sollte durch den nahezu kompletten Verzicht auf SMD-Teile moderat ausfallen. Der Plan ist bei erfolgreichem Test des AMP10-Basic an den Nuveros einen deutlich leistungsstärkeren 41hz-Amp aufzubauen, der die Nuveros dann final antreiben soll.

Vor den Lötarbeiten habe ich mich intensiv in die Unterlagen eingelesen (BOM, Schematic, Forum, Datenblatt Tripath-Chip). Während dem Löten habe ich mich genau an die Anleitung gehalten und alle Lötstellen soweit möglich durchgemessen. Anbei ein paar Bilder von der fertigen Platine

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Das Löten ging gut von der Hand. Mittlerweile konnte ich noch einen 400 VA Ringkerntransformator mit 2×22 VAC günstig erwerben. Ohne Softstartmodul hatte ich aber schon Probleme mit den Haussicherungen Zwinkerndes Smiley

Weiterhin habe ich bei http://audiocreativ.de ein schickes Alugehäuse erworben.

Die ersten Tests habe ich mit einem Handy als Signalquelle und uralten Boxen eines unbekannten Herstellers durchgeführt:

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Spannend waren die ersten Sekunden nach dem Einschalten schon. Der große Knall blieb aus und kein Bauteil hat sich übermäßig erwärmt.

Danach gings an das Gehäuse. Eine Säulenbohrmaschine oder zumindest ein guter Bohrständer ist Pflicht, auch wenns nur Alu ist. Außer einen kleinen roten LED habe ich die Vorderseite unverändert gelassen, was meiner Meinung nach einen schönen, schlichten Eindruck macht.

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Bei den ersten Tests mit den Nuveros habe ich direkt eine Squeezebox Classic als Signalquelle und Lautstärkeregelung verwendet. Bei etwas höheren Lautstärken war damit jedoch kein stabiler Betrieb möglich. Der Harman Kardon HK3270 ist glücklicherweise auftrennbar und ich habe ihn dann als Vorstufe verwenden können.

Höreindruck: Ich bin begeistert von der Präzision dieser Endstufe über den gesamten Frequenzbereich. Allerdings kann sie die Nuvero11 bei höheren Lautstärken nicht adäquat antreiben und man hat dann das Gefühl, dass es am Bass fehlt. Bei weiteren Testsetups bestehend aus Squeezebox Classic, TEC TC-754 und dem AMP10-Basic hat sich der positive Höreindruck bestätigt.

Jetzt da der Einstieg geschafft ist werde ich den nächsten Schritt wagen.

Meine Wahl ist ursprünglich auf den Verstärker Tristan gefallen http://maedos.com/. Er kann zur Zeit jedoch nicht geliefert werden. Aber in der Zwischenzeit ist der AMP11 in der HV-Version wieder von 41hz.com lieferbar. Es handelt sich dabei um eine Mono-Endstufe die eine Leistung von über 200 Watt verspricht. Da überwiegend SMD-Teile verbaut werden müssen habe ich mir noch den kleinen AMP32-PS in den Warenkorb dazugelegt. Zunächst werde ich diesen aufbauen um noch ein bisschen Erfahrung mit den SMDs zu gewinnen und nebenher fällt noch ein netter Werkstattverstärker ab Zwinkerndes Smiley

Ich ziele aktuelle auf folgendes Setup für die Nuveros:

2x AMP11-HV

2xPS3 Netzteil

2x Ringkerntransformator mit mindestens je 300 VA Leistung

Bibtex4Word Großschreibung der Titel

Bibtex4Word ist ein wirklich mächtiges Tool um die Vorteile von BibTeX auch in Word genießen zu können. Es soll ja Fälle geben in denen man gezwungen wird mit Word zu arbeiten…

Das Programm gibt es hier:

http://www.ee.ic.ac.uk/hp/staff/dmb/perl/index.html

Wenn man nun aber deutsche Literaturstellen aufnimmt stellt sich das Problem, dass die Wörter im Titel häufig kleingeschrieben werden. Abhilfe dazu gibt es aber und zwar steht unter

http://www.ee.ic.ac.uk/hp/staff/dmb/perl/b4w_bibtex.html

title

gives the name of the article, chapter or book. For books, you should also complete the booktitle field with the same information in order to make cross references work correctly. BibTeX ignores any capitalization in the title field and each BibTeX style imposes its own capitalization scheme. If you put braces around any acronyms as in „The {NATO} Organization“ then the capitals within the braces will be left alone.

Auf deutsch: Geschweifte Klammer um das entsprechende Wort und es wird dann auch großgeschrieben.
Kleiner Tipp am Rande: Man kann die geschweifte Klammer auch um den gesamten Titel setzen und dann ändert Bibtex4Word auch nichts an der Schreibweise des kompletten Titels. Ein vertretbarer Aufwand und das lästige händische Korrigieren gehört der Vergangenheit an.

RST 281 End of Life

Nach 20650 km mit der RST281 Federgabel von meinem 1998er KTM Ultraline habe ich sie endlich gegen eine neue Gabel (1×1 Surly Starrgabel) getauscht. Die letzten ca. 5000 km war von den gewünschten Feder-Dämpfer-Eigenschaften nicht mehr viel zu spüren und das Fahrverhalten war ziemlich ungewöhnlich (manche haben es auch als gefährlich bezeichnet Zwinkerndes Smiley).

Anbei ein paar Bilder von dem guten Stück. Die Gabel konnte nach der Demontage vom Rahmen recht simpel auseinandergezogen werden! Grund dafür beide Federn waren gebrochen und vom Rost ordentlich angenagt.

 

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Zwischenstand…

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… inzwischen ist ein guter Monat seit der Aussaat vergangen. Alle Sorten wachsen prächtig heran -bis auf die Habanero White. Von dieser Sorte beträgt die Keimquote enttäuschende 20% und die einzelne Pflanze die gekeimt ist macht inzwischen auch schlapp.
Alle anderen Samen sind aufgegangen und der Großteil bereits umgetopft.

Die Marschroute für 2011

… ist vorgegeben. In der kommenden Saison werden statt bisher lediglich zwei verschiedene Sorten sechs Sorten angebaut. Die Schärfegrade gehen deutlich nach oben! Die neuen Sorten lassen sich im Gegensatz zu den Jalapenos wesentlich besser trocknen. Die Zielmenge verharrt bei 3 kg was aus der begrenzten Anbaufläche resultiert. Weiter Informationen über die neuen Sorten sind zu finden unter http://www.exotic-samen.de.

Sorte Schärfe [Scoville] Reifezeit [Tage]
Habanero white 400.000+ 100+
Jamaican hot gelb 200.000 95
Caribbean red 400.000 110
Habanero red savina 577.000 100
Jalapeno 2.000-10.000 85
Cayenne-Chili 50.000 90

Erntebilanz 2010

Die Jahresernte ist ausgewertet und es ergibt sich folgendes Ergebnis. Die geforderte 3 kg-Marke konnte dieses Jahr nicht geknackt werden. Mit 2,7 kg bin ich aber auch keine Größenordnungen davon entfernt. Zwischen den Jalapeno- und den Cayenne-Schoten gibt es wesentliche Unterschiede hinsichtlich des Gewichts – das kann am besten am mittleren Gewicht der geernteten Schoten festgemacht werden, welches bei den Jalapenos 3x höher ausfällt als bei den Cayennes. Mit 55 g habe ich gegenüber letztem Jahr eine richtig fette Jalapeno-Schote ernten können. Insgesamt bin ich also zufrieden und die 3 kg werden nächstes Jahr mit einem anderen Sorten-Mix angepeilt. Vor allem die Jalapenos haben dieses Jahr sehr lange bis zur Reife gebraucht. Habaneros sollen in dieser Hinsicht Vorteile haben. Mit diesem Beitrag ist die Saison 2010 abgeschlossen. Schöne Weihnachten!

Jalapeno

Jalapeno Cayenne Gesamt
Anzahl [1] 105 129 234
Gesamtgewicht [g] 1846 854 2700
mittleres Gewicht [g] 17,58 6,62 11,54
minimales Gewicht [g] 2 1 1
maximales Gewicht [g] 55 14 55

Aufzucht 2010

Im dritten Anlauf gibt es endlich die Bilder dieser Saison. Pünktlich am Anfang Februar habe ich 2 verschiedene Cayenne-Sorten und Jalapenos ausgesät. Ich habe Torfquelltöpfe verwendet und diese in einem kleinen gelben Gewächshaus untergebracht. In jedem Torfquelltopf habe ich 3 Kerne eingebracht, damit auch sicher in jedem Topf eine Pflanze heranwächst. Als Nebenexperiment haben wir noch Balsamico in 2 weiteren kleinen Töpfen herangezogen, welcher sich auch hervorragend entwickelt hat.

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Draußen hat es noch Schnee und innen auf der Fensterbank wachsen schon die Chilis –> So muss es sein!

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Die Jalapenopflanze des letzten Jahres habe ich überwintert und die kräftig zurückgeschnitten. Der Stamm war keinesfalls ausgetrocknet, sodass die Chancen auf ein Wiedererwachen für die Saison 2010 auf den ersten Blick gut gestanden ist. Die ersten Blätter sind sehr schnell ausgetrieben.

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Mit der Zeit wurde es eng im kleinen Gewächshaus, da die Pflanzen umgetopft werden mussten. Gleichzeitig sind in jedem Torfquelltopf alle Kerne gekeimt und es wurde richtig eng. In einer ersten Selektion wurden beim Umtopfen nur noch die beiden stärkeren Pflanzen jedes Torfquelltopfs in den größeren Topf umgezogen. Für die frische Luft waren die Pflanzen noch viel zu sensibel. Schon nach wenigen Minuten an der frischen Luft hatten sie Erfrierungserscheinungen, die offensichtlich nicht nur der Temperatur zuzurechnen waren. Eingepackt in Frischhaltefolie mit Hilfe eines Gerüsts aus Trinkhalmen war diese Hürde dann gelöst.

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So oft wie möglich habe ich die Pflanzen dann ins freie in die Sonnen gestellt um sie an die spätere Umgebung auf der Terasse zu akklimatisieren. Dabei sind zu lange Sonnenzeiten unbedingt zu vermeiden, da die Blätter noch nicht viel Sonnen vertragen.

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Bis zu diese Stadium habe ich die Pflanzen mit einer 50/50 Mischung aus destilliertem Wasser und normalem mittelharten Leitungswasser gegossen. Für die zarten Wurzeln soll destilliertes Wasser besser verträglich sein und was macht man nicht alles um es den Chilis gut gehen zu lassen? Irgendwann war dann aber auch der Platz auf der Fensterbank erschöpft und die Pflanzen mussten ins Freie versetzt werden. Dazu habe ich mal wieder die stärksten Pflanzen herausgesucht und leider auch viele weitere kräftige Exemplare aufgeben müssen.

Ein paar Wochen später sah es dann schon so aus:

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Einige Pflanzen sind ziemlich groß geworden. Leider war bei uns dieser Sommer für die Früchte nicht optimal. Ich konnte relativ wenige Chilis reif (rot) ernten. Vor allem die Jalapenos hätte noch 1-2 Wochen mehr sommerliche Wärme vertragen können. Die überwinterte Pflanze hat sich eher enttäuschend entwickelt. Sie wirkte relativ schlapp, hat ein begrenztes Wachstum hingelegt und auch die Früchte waren eher mittelmäßig.

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Heute habe ich die letzten Früchte geerntet und verwogen. Ich lasse sie noch ein paar Tage liegen, mit der Hoffnung, dass sie ein wenig nachreifen und werde sie dann verarbeiten. Zunächst drei finale Bilder meiner Jalapeno-Pflanzen kurz bevor ich die Ernte komplett eingefahren habe.

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Die abschließende Ernte – leider überwiegt die Farbe grün. Ob ich die 3 Kilo-Marke geknackt habe muss ich noch ausrechnen.

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Fazit: Überwintern werde ich dieses Jahr keine Pflanze. Das eigentliche Überwintern ist kein Problem, wenn man einen nicht zu dunklen Kellerraum hat.